"Leute zwischen 17 und 25 können hier nichts unternehmen"

Marcel und Bianca Koss mit Aria Zahedi (FDP)

Eppertshausen (jedo) Die FDP Eppertshausen hat inzwischen begonnen, ihren Austausch mit den Menschen in der Gemeinde bei persönlichen Treffen zu intensivieren.

Die ersten Begegnungen haben stattgefunden, vor ein paar Tagen zum Beispiel traf sich Aria Zahedi mit dem Ehepaar Marcel und Bianca Koss auf der Thomashütte. Beim zweistündigen Austausch äußerten die beiden sich insbesondere dahingehend, dass ihnen in der Eppertshäuser Politik die Ausgewogenheit zwischen den Generationen fehle. „Im Zweifel kommt hier das Seniorenheim vor dem Kindergarten“, meinte Marcel Koss. „In Eppertshausen orientieren sich CDU und SPD zu stark am älteren Stammklientel. Junge Themen kommen aber zu kurz.“

So vermisse er, abgesehen von einzelnen Vereinsangeboten, attraktive Treffpunkte für ältere Jugendliche und junge Erwachsene. „Leute zwischen 17 und 23 können hier nichts unternehmen. Wir müssen stärker dafür sorgen, dass die Generation in Eppertshausen bleiben will“, wünscht sich Koss. Dazu gehören auch mehr bezahlbarer Wohnraum zum Mieten und zusätzlicher Baugrund. Zudem werde der Bau einer dritten Kindertagesstätte schon zu lange vor sich hergeschoben. Auch bei der Digitalisierung der Verwaltungsangebote gebe es noch viel Spielraum, Eppertshausen besser zu machen.

Die Liberalen wollen derlei in ihr Parteiprogramm einfließen lassen, haben aber natürlich auch schon eigene Bereiche ausgemacht, in denen sie in Eppertshausen Akzente setzen wollen. Nach der Vollauslastung des „Park45“ müsse man Eppertshäuser Unternehmen auch mit weiterem Gelände Perspektiven bieten, fordert Aria Zahedi. Ebenso sei der Verkehr an der Hauptstraße ein lange währendes Problem, für dessen Lösung sich das Rathaus auf den übergeordneten Ebenen stärker einsetzen müsse. Für den nächsten Schritt der behördlichen Digitalisierung spricht sich die FDP für eine „Eppertshausen-App“ aus.